Knöcherne Defekte, Deformitäten und Beinlängen-Differenzen
Dr. med. Peter H. Thaller, MSc
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International anerkannte Extremitätenchirurgie
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Die 3D-Chirurgie am Krankenhaus Bethel Berlin

Knöcherne Defekte, Deformitäten und Beinlängen-Differenzen

Längendifferenzen
title|Krankenhaus Bethel Berlin - Mit Seele und Sachverstand

Arme oder Beine eines Menschen sind nicht immer exakt gleich lang: Bis zu 1 cm Längenunterschied gelten als normal. Beinlängendifferenzen wirken sich auf die gesamte Köperstatik aus und sollten daher frühzeitig ausgeglichen werden.

Ab 1,5 cm Beinlängendifferenz wird in der Regel ein Ausgleich durch Schuheinlagen, Schuherhöhung oder orthopädische Schuhe empfohlen. Bei größeren Beinlängendifferenzen kann eine operative Angleichung sinnvoll sein.
Bei einem operativen Längen-Ausgleich der Extremitäten wird zumeist die kürzere Extremität verlängert. Seltener kommt es vor, dass die längere Seite verkürzt wird. Bei Kleinwuchs und auch bei der sogenannten „kosmetischen Beinverlängerung“ werden die Beine beidseitig verlängert, gelegentlich in der Folge auch beide Arme.

Die leistungsfähigste und biologischste Form der Verlängerung von Knochen wird Kallusdistraktion genannt. Mit modernsten Methoden kann diese Behandlung in der Regel über kleinste Hautschnitte, sogenannt, „minimal-invasiv“ erfolgen. Dabei wird der Knochen zunächst operativ, schonend durchtrennt und mittels eines motorisierten, sogenannten Marknagels stabilisiert. Der durchtrennte Knochen beginnt wieder zu heilen und bildet sogenannten Kallus. Dieser Kallus wird nach wenigen Tagen durch Aktivierung des im Marknagel befindlichen Antriebes um ca. 1mm pro Tag auf gedehnt. Diese jeweils kurze und einfach durchzuführende Prozedur erfolgt meist 3-mal täglich und ist in der Regel schmerzfrei. Auf diese Weise können über einen gewissen Zeitraum vor Ort viele Zentimeter vollwertiger, biologisch aktiver Knochen gezüchtet werden, welcher sich später nicht mehr vom Knochen darüber oder darunter unterscheiden lässt. 

Allen Eingriffen geht eine sorgfältige Untersuchung, Analyse und Planung nach den unten genannten Prinzipien voraus. Bei begleitend vorliegenden Deformitäten kann hierdurch meist eine gleichzeitige Korrektur erfolgen. In speziellen Fällen kommen für die Kallusdistraktion auch äußere Implantate, sogenannte Fixateure, Platten, auch mit Antrieb und Kombinationsverfahren zur Anwendung. Geringe Längendifferenzen können auch ohne Distraktion ausgeglichen werden.

Hier finden Sie den konkreten zeitlichen Behandlungsablauf einer Beinverlängerung mit teil- und vollbelastbarem Implantat.

Ihr Haus- oder Facharzt empfiehlt eine Operation? Vereinbaren Sie hier Ihren Sprechstundentermin.

Sie haben allgemeine Fragen zu unserer Behandlung von Längendifferenzen? Hier geht´s zu den Antworten…

Achsdeformitäten (X/O-Beine)
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Eine Fehlstellung der Beinachse kann sich in X- oder O-Beinen äußern. Dabei kann durch Fehlbelastung beschleunigter Gelenkverschleiß – die sogenannte „Arthrose“ auftreten.
Eine fortgeschrittene Arthrose kann schmerzhaft sein und erhebliche Bewegungseinschränkungen verursachen. 

Im Spätstadium einer Arthrose kann oft nur noch ein künstlicher Gelenkersatz – auch innere Amputation genannt – die Beschwerden lindern und die Beweglichkeit verbessern.
Durch eine rechtzeitige operative Achskorrektur kann eine Arthrose abgewendet bzw. ihrem Fortschreiten verzögert und somit einem künstlichen Gelenkersatz vorgebeugt werden. Bei Beindeformitäten wie O- und X-Beinen sollte ein für jeden Patienten individuell abgestimmtes Behandlungskonzept entwickelt werden.

Dies geschieht auf der Basis einer eingehenden Untersuchung und sorgfältigen Analyse.

Operative Achskorrekturen [Verweis-Ziel für Analyse und Planung] setzen neben einer vorausgehenden, sorgfältigen Analyse eine präzise zeichnerische Planung voraus. Ein individuell abgestimmtes Konzept sollte patientenspezifisch den Ort, das Ausmaß und die Technik der knöchernen Korrektur sowie die verschiedenen Arten der Stabilisierung berücksichtigen.
Neben der wichtigen Bestimmung des Ortes der Korrektur sollten öffnende, schließende oder neutrale, sowie ein- oder mehrflächige Techniken und vor allem verschiedene Implantate zur Stabilisierung gegeneinander abgewogen werden. Hier können moderne Plattensysteme und auch häufig minimal-invasive, sehr stabile Marknageltechniken zur Anwendung kommen.

Bei Kindern im Wachstum können in geeigneten Fällen Deformitäten und Beinlängendifferenzen auch durch sogenannte Wachstumslenkung korrigiert werden. Dabei werden die sogenannten Wachstumsfugen durch Schrauben oder kleine Plättchen vorübergehend oder bis zum Abschluss des Wachstums gezielt gehemmt. 

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Kleinwuchs
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Es sind über einhundert Arten von Kleinwuchs bekannt. Eine erste Unterscheidung kann bezüglich der Proportionen zwischen Körperrumpf und der Länge der Arme und Beine getroffen werden. Hier wird zwischen sogenanntem proportioniertem und disproportioniertem Kleinwuchs unterschieden.


Die häufigste Form des Kleinwuchses, die Achondroplasie gehört zu den disproportionierten Formen. Hier verknöchern die Knorpelzellen während des Wachstums zu früh. Als Folge wachsen die Knochen langsamer und bleiben kürzer – insbesondere die Oberarm- und Oberschenkelknochen. Nicht selten bleibt das Schienbein kann gegenüber dem Wadenbein im Wachstum zurück, wodurch es zu ausgeprägten O-Beinen und damit verbundenen Beschwerden kommen kann.

Beinfehlstellungen bei Kleinwuchs können operativ korrigiert werden. Bei behinderndem Kleinwuchs kann eine beidseitige Beinverlängerung durch die sogenannte Technik der „Kallusdistraktion“ die Lebensqualität erheblich verbessern. In nahezu allen Fällen der Beinverlängerung können gleichzeitig mit der Beinverlängerung begleitende Deformitäten wie z.B. O-Beine oder Drehfehler korrigiert werden. Im Sinn eines individuellen Behandlungskonzeptes gelten dieselben Regeln wie bei den Achsdeformitäten.

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Torsionsdeformitäten
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Torsionsdeformitäten sind Fehlstellungen, die durch Fehlheilung oder ein verdrehtes Wachstum eines Knochens nach innen oder außen verursacht werden. Sie können Bewegungseinschränkung verursachen und zu Schmerzen, Beeinträchtigung der gesamten Körperstatik und/oder einer Arthrose vor allem der anschließenden Gelenke führen.

Durch eine operative Korrektur gemäß den Prinzipen der 3D-Chirurgie kann die Verdrehung dauerhaft korrigiert, die Funktion verbessert und zunehmender Gelenkverschleiß im Sinne einer Arthrose verhindert oder hinausgezögert werden.

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Knochendefekte
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Wurde ein Knochen durch einen Unfall, Tumor oder eine Infektion zerstört, kann er mit Hilfe verschiedenster Techniken der 3D-Chirurgie wiederaufgebaut werden. Meist liegen einem derartigen Knochendefekt komplexe Vorgeschichten nicht selten mit vorausgegangenen Fehlschlägen. 

Deshalb kann derartigen Krankheitsbildern oft nur ein ganz individuelles, und besonders ausgeklügeltes Behandlungskonzept gerecht werden.

Zur Rekonstruktion von Knochendefekten können verschiedene Behandlungsverfahren, unter anderem verschiedenste Knochentransplantationen erfolgreich zur Anwendung kommen. Die im Ergebnis jedoch hochwertigste und oft sicherste Behandlung ist 

auch hier die oben schon genannte Kallusdistraktionsmethode, jedoch in einer abgewandelten Form: Bei der Defektrekonstruktion durch Kallusdistraktion [] wird ein Stück des noch vorhandenen Knochens verwendet und langsam durch den Defekt und schließlich bis zum anderen Ende des Defektes transportiert. Der neugebildete Kallus/Knochen bildet sich somit dem sogenannten Transportsegment nachfolgend.

Technisch kann dies in sicherer Weise mit verschiedenen Techniken der äußeren Fixation aber auch in geeigneten Fällen mittels modernster, sogenannter motorisierter, voll-implantierbarer Transport-Marknägel erfolgen. Eine ähnliche Technologie mittels einer motorisierten Platte ist derzeit in Erprobung, muss sich jedoch erst noch bewähren.

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Falschgelenke / Pseudarthrosen
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Heilt ein Knochen nach einem Bruch oder einer Operation nicht richtig aus, spricht man von einer Pseudarthrose bzw. einem Falschgelenk. Die mangelhafte Ausheilung führt dazu, dass der Knochen zu beweglich und instabil ist. Dies kann neben Schmerzen, häufigen Implantatbrüchen und teils schweren Funktionseinschränkungen zu gravierenden Problemen und unter Umständen bis zum Gliedmaßenverlust führen.

Hat sich eine Pseudarthrose einmal ausgebildet ist eine Ausheilung ohne Operation äußerst unwahrscheinlich. In der Regel ist dann nur eine sorgfältige Analyse der Ursache und ein individuell abgestimmtes Behandlungskonzept mit Anfrischung des Knochens und optimaler Stabilisierung zielführend. Besonders bezüglich der optimalen Stabilisierung ist die Kenntnis und sämtlicher, in Frage kommender Verfahren und eine entsprechende Erfahrung mit den jeweiligen Techniken erforderlich. Nicht selten gilt es auch in der Pseudarthrosenbehandlung knöcherne Defekte wiederherzustellen und Deformitäten oder Längendifferenzen zu korrigieren. Hierbei kommen Techniken zu tragen, wie sie bei den vorgenannten Krankheitsbildern geschildert werden.

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Dr. med. Peter H. Thaller, MSc
Expertenwissen seit über 20 Jahren

Dr. med. Peter H. Thaller, MSc

Dr. Peter H. Thaller MSc ist ein international anerkannter Experte im Bereich der Extremitätenchirurgie. Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt er sein Wissen und seine Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen Publikationen, Buchbeiträgen sowie im Rahmen von Operations- und Vortragsreisen in allen Kontinenten weiter.

Er prägte den Begriff „3D-Chirurgie“ als Zusammenfassung der Behandlung von knöchernen Defekten, Deformitäten und BeinlängenDifferenzen. Seine jährlich mehrtägig stattfindenden, internationalen 3D-Chirurgie-Kurse wurden inzwischen von interessierten Kolleginnen aus über zwanzig Nationen besucht.

2009 gründete er den Fachbereich 3D-Chirurgie zur Behandlung knöcherner Defekte, Deformitäten und BeinlängenDifferenzen sozusagen als „Marke“ an der Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zusätzlich zu seiner dortigen Arbeit als Bereichsleiter 3D-Chirurgie steht er nun auch Patienten im Raum Berlin zur Verfügung.

Ein wichtiger Teil der Tätigkeit in der 3D-Chirugie liegt deutlich vor einer Operation, nämlich in einer exakten Analyse der Probleme der Patienten. Und nur falls in Folge tatsächlich eine Operationsindikation, besteht erfordert dies eine individuell abgestimmte und sorgfältige Planung. 

Einer der operativen Schwerpunkte der 3D-Chirurgie liegt in der Kallusdistraktion (Knochenverlängerung), mittels voll-implantierbarer Antriebssysteme. Seit über 20 Jahren nutzt Dr. Thaller dabei aktuellste Operations-Methoden. Beginnend mit einem damals an seiner Klinik in München entwickelten elektrisch angetriebenen System konnte er in der Folge in über 1000 Operationen umfangreiche Erfahrungen mit fünf verschiedenen Antriebssystemen bis zu den aktuell angewendeten, Magnet-gesteuerten Techniken sammeln. Begleitend entwickelte er diverse moderne Operationstechniken zur Optimierung der Behandlungsergebnisse mit diesen Implantaten. 2019 war er der erste Arzt in Europa, der die neueste Generation von voll-belastbaren Verlängerungsmarknägeln mit medizinischer Indikation erfolgreich einsetzte.

Die Kallusdistraktion kann mit oder ohne begleitende Deformitätenkorrektur durchgeführt werden bei:

  • Beinlängendifferenzen
  • kniegelenksnahen Deformitäten
  • Pseudarthrosen (nicht heilende Knochen) Femur/Tibia
  • Verlängerungen der Oberarme

In der Deformitätenchirurgie wie z.B. bei den häufig vorkommenden O- oder X-Beinen verfügt Dr. Thaller über vielfältige Erfahrungen mit sämtlichen Verfahren zur chirurgischen Knochendurchtrennung sowie zu den modernsten Stabilisierungstechniken und wissenschaftlich bestätigter, einzigartiger Technik zur Feinjustierung von Implantaten zur Verbesserung der Präzision von Umstellungsosteotomien.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Defektrekonstruktion im Ersatz fehlenden Knochens nach Unfällen, Infektionen oder Tumoren. Hier kommen neben zuverlässigen eigenen Entwicklungen wie z.B. der zentralen Zugseil-Methode neuerdings auch magnetisch angetriebene, voll-implantierbare Systeme zum Knochentransport zur Anwendung. Als einer der ersten Chirurgen in Europa wendet Dr. Thaller auch diese moderne Technik erfolgreich an.
In seiner Tätigkeit für das Krankenhaus Bethel Berlin bringt Dr. Thaller seine langjährigen wissenschaftlichen und chirurgisch-fachlichen Erfahrungen aus einem universitären Umfeld ein – verbunden mit dem hohen Anspruch einer modernen diakonischen Klinik, jedem Patienten individuell und zugewandt zu helfen.

Liste wissenschaftlicher Publikationen Dr. med. P.H. Thaller, MSc

Videos und Podcast mit Dr. Peter Thaller, MSc.

Dr. Thaller "Zu Tisch mit Schwester Henrike"

Chirurgische Sprechstunde und Kontakt

Ihr Arzt empfiehlt die eingehende Untersuchung und/oder Behandlung einer knöchernen Deformität, eines Knochendefektes oder einer Beinlängendifferenz?

Dr. Thaller berät Sie gern: Nach Voranmeldung in seiner Sprechstunde für 3D-Chirurgie in Berlin.

Natürlich können Sie auch weiterhin telefonisch Termine vereinbaren und allgemeine Fragen klären:
 
Telefon 030 / 7791 – 2321

Unser Behandlungsspektrum

Behandlung angeborener und erworbener (durch Unfall, Poliomyelitis und anderen Wachstumsstörungen, Infektionen, Tumore) Defekte, Deformitäten und Längendifferenzen der unteren und oberen Extremität.

Längendifferenzen

Knöcherne Deformitäten

Knöcherne Defekte

Unsere Behandlungsmethoden

Die operative Behandlung von knöchernen Defekten, Deformitäten und Beinlängen-Differenzen hat sich in den letzten 20 Jahren entscheidend weiterentwickelt. Innovative Methoden und minimal-invasive Techniken erlauben vielfältige Korrekturen. Dabei stehen Behandlungssicherheit und Patientenkomfort immer im Vordergrund.

 

Behandlungskosten

Die Behandlungskosten werden von den Krankenkassen in aller Regel ohne vorherige Formalitäten übernommen.
Ausnahmen bilden z.B. sogenannte kosmetische Beinverlängerungen (d.h. beidseitige Beinverlängerungen ohne Kleinwuchs).

Beinverlängerung Häufige Fragen

Um Knochen über mehrere Zentimeter zu verlängern, nutzt die 3D-Chirurgie in der Regel die Methode der sogenannten „Kallusdistraktion“:

  • Dafür wird der Knochen an einer vorher sorgfältig definierten Stelle schonend, operativ durchtrennt.
  • Der gezielte Bruch beginnt nach wenigen Tagen zu heilen und bildet sogenannten „Kallus“.
  • Nun kann mit dem Längenwachstum („Distraktion“) begonnen werden: Die beiden heilenden Bruch-Enden werden langsam und kontinuierlich (meist 1 mm pro Tag) voneinander entfernt.
  • Nach und nach bildet sich in diesem Zwischenraum neuer, biologisch vollwertiger Knochen aus.
  • Um den Knochen in dieser Zeit zu stabilisieren, werden Implantate eingebracht, etwa voll-implantierbare, motorisierte Marknägel.
  • Sie können wie eine Kugelschreiber-Mine in einen Kuli über kleinste Schnitte in den Knochen eingeführt und ebenso wieder entfernt werden. In nur sehr seltenen Fällen müssen weniger sichere Verfahren wie äußere Fixateure oder Platten angewendet werden.

Verlängerungsmarknägel zeichnen sich durch den lediglich minimal-invasiven Eingriff durch hohen Komfort für den Patienten aus. Im Vergleich zu externen Methoden ist der betroffene Knochen schneller wieder belastbar.

  • Precice®
    Im Inneren des PRECICE® Verlängerungsmarknagels des Herstellers Nuvasive befindet sich ein Magnet und ein Getriebe. Der „Antrieb“ wird durch eine externe motorisierte Steuereinheit in Gang gesetzt und funktioniert durch magnetische Induktion. Dafür wird das Steuerungsgerät mit dem Gegenmagneten über den Nagel im Knochen und den internen Magneten gehalten. Der Nagel kann dadurch verlängert oder verkürzt werden.
  • Precice Stryde®
    Die neueste Generation: Der Precice Stryde® Nagel der Firma Nuvasive ist der erste Nagel zur Extremitätenverlängerung, der von Anfang an voll belastbar ist. Patienten benötigen nach der OP daher keine Gehhilfe. Verlängert wird auch dieser Nagel mittels einer externen Steuerung.
  • Nuvasve BT-Nail®
    Analog der Kallusdistraktionsmethode mit Verlängerungsmarknägel können seit sog. Knochentransportnägel zu Anwendung kommen. Mit dieser Technik können Knochendefekte ausgeglichen werden, wie Sie zum Beispiel nach Unfällen, Infektionen oder Tumoren entstehen.

Etwa 6 Wochen vor dem Termin: OP-Gespräch

1. Stationärer Aufenthalt:

  • Beginn des 8tägigen stationären Aufenthalts: Aufnahme einen Tag vor der OP
  • Durchführung der minimal-invasiven OP: Mit kleinen Schnitten, unter Vollnarkose
  • Einen Tag nach der OP: Beginn der Mobilisierung an Gehstützen, Physiotherapie
  • Fünf Tage nach der OP: Erlernen/Beginn der schmerzfreien Distraktion (Knochenverlängerung)

 

2. Distraktionsphase (Dauer etwa 1 Tag pro 1 mm Verlängerung):

  • Wöchentliche, ambulante Vorstellung in der 3D-Chirurgie
  • Teilbelastung
  • 3x wöchentlich Physiotherapie

 

3. Frühe Konsolidationsphase (Dauer etwa 1-2 Tage pro 1 mm Verlängerung):

  • Ambulante Vorstellung in der 3D-Chirurgie alle 2-6 Wochen
  • Teilbelastung
  • 1-3x wöchentlich Physiotherapie
  • in den letzten 2 Wochen Belastungsaufbau, Weglassen der Gehstützen

 

4. Vollbelastung (Dauer 6-12 Monate):

  • Sport (wenig belastende Sportarten)
  • Ambulante Vorstellung in der 3D-Chirurgie alle 6-12 Wochen

 

5. Stationärer Aufenthalt (2 Tage):

  • Entfernung des Implantats etwa 1 Jahr nach OP
  • Volle Belastbarkeit bei Entlassung

 

6. Abschlussuntersuchung

  • Etwa 6 Monate nach Entfernen des Implantats
  • Volle Belastbarkeit auch bei stark beanspruchenden Sportarten

Bei Bedarf arbeitet die 3D-Chirurgie auch mit äußeren Fixateuren. Dabei handelt es sich um durch die Haut befestigte, äußere Haltesysteme bei Knochenbehandlungen.

  • Moderne Hexapoden-Systeme
  • Ring-Fixateure
  • Monolaterale Fixateure
  • Hybrid-Fixateure
  • Innovative Zugseilsysteme für Segmenttransport

Das sagen unsere Patienten

Zertifizierungen
Allgemeine Kontaktdaten
Krankenhaus-Bethel-Berlin

Zentrale Notrufnummern

Bei Lebensgefahr
Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst

Weitere Notfall-Nummern

Giftnotrufzentrale (24h)

030 19 24 0

Zahnärztlicher und kieferorthopädischer Notdienst

(030) 89 00 43 33

Berliner Krisendienst

(030) 39 06 30 0

Frauenkrisentelefon (mehrsprachig)

(030) 61 54 24 3

Kinder- und Jugendtelefon

0800 11 10 33 3

Berliner Notdienst Kinderschutz

(030) 61 00 66

Suchtnotruf

(030) 19 23 7

Telefonseelsorge

0800 11 10 11 1

Medizinische Kinderschutzhotline

0800 19 21 00 0

Unsere Notaufnahme

Zentrale-Notaufnahme (24h)

030 77 91 23 66

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